Die anhaltenden gewaltsamen Auseinandersetzungen im Osten der Ukraine haben bereits 2,8 Millionen Menschen zur Flucht gezwungen. Rund 1,6 Millionen haben als Binnenflüchtlinge in der Ukraine Zuflucht gesucht, davon rund 180.000 in der Region Charkov. „Viele haben kaum eine Alternative, da ihre Häuser in der Heimat zerstört sind und sie bei Rückkehr keinen Anspruch auf Sozialleistungen haben. Die Lebenshaltungskosten in dem umkämpften Gebiet sind sehr gestiegen, doch die Rücklagen vieler Menschen sind aufgebraucht. Not und Entbehrungen der Flüchtlinge sowie der Menschen in den umkämpften Gebieten sind groß. Und am meisten leiden die Schwächsten der Gesellschaft: Arme, Alte, Kranke, Kinder, Alleinerziehende. An sie richtet sich unsere Hilfe besonders“, sagte Johnen.
„Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit Mitteln des Auswärtigen Amtes sowie Spendengeldern das bereits 2015 gestartete Hilfsprojekt für Binnenflüchtlinge in Charkov bis 2019 fortsetzen können“, sagt Johnen. Im Rahmen des Projektes erhalten rund 6.000 Binnenflüchtlinge monatlich einen Einkaufsgutschein, um damit in einem örtlichen Supermarkt Dinge des täglichen Bedarfs in Eigenentscheidung erwerben zu können. Für die Beschaffung von Medikamenten wird ein Apothekengutschein ausgegeben. Das DRK arbeitet seit der Katastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 eng mit der ukrainischen Schwestergesellschaft zusammen.
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